Für alle, denen der Titel nichts sagt: "DOOM" ist eine Computerspiel-Serie aus den 90ern und 2000ern. Das erste Spiel wurde 1993 veröffentlicht und handelt ganz kurz gesagt davon, gegen aus der Hölle entflohen Höllenkreaturen zu kämpfen. Es ist ein klassischer Ego-Shooter, über den man heutzutage aufgrund der Grafik wohl eher schmunzelt als dass man ihn für bedrohlich hält. Vor fast 30 Jahren sah das noch ganz anders aus! Ich selbst bin für das klassische Doom etwas zu jung, daher bin ich eher die Generation "Doom 3".
Zurück zum neuen Wherigo: Der ist eine spannende Kreuzung aus Ego-Shooter und Geocache. Natürlich haben Christyan und ich uns direkt nach Publish auf den Weg gemacht; Cartridge runtergeladen und los ging's. So richtig wussten wir nicht, was uns erwartet. Das Listing spricht von einer ungefähren Spielzeit von 3 Stunden, je nachdem wie dumm man sich anstellt und welche Schwierigkeit man wählt natürlich.
Das Areal des Spiels erstreckt sich über den ganzen Hochschulstadtteil und zu Beginn ist die Karte relativ leer, denn man sieht jederzeit ausschließlich Gegenstände oder Orte in einem Radius von 150 Metern um die aktuelle Position:
Die Hauptaufgabe ist, 3 Türen im Carlebach-Park zu öffnen. Dafür werden 3 Schlüsselkarten benötigt, dessen Position allerdings unbekannt ist. Also wird das Viertel erkundet und das ist nicht ganz ungefährlich. Überall können aus der Hölle entkommene Kreaturen lauern - und das ist ein für mich bisher unbekanntes, aber sehr cooles Wherigo-Feature! Bisher kannte ich lediglich statische Punkte oder Areale, die man während eines Wherigo-Spiels besuchen musste. Die Höllenkreaturen aber können ihre Position ändern und greifen den Spieler an. Wenn eine Kreatur auftaucht, ertönt ein Signal (deshalb ist es wichtig, mit Ton zu spielen!) und die Kreatur läuft auf den Spieler zu, es ist also eine schnelle Handlung erforderlich. Zur Verteidigung sind wir nicht ganz unbewaffnet unterwegs, sondern neben unseren Fäusten tragen wir zu Beginn eine Pistole, die im Falle eines Angriffs ausgewählt werden sollte. Dann kann man "schießen", bis der Gegner erledigt worden ist. Wichtig dabei: Es gibt nicht unendlich viel Munition, der aktuelle Stand kann aber immer im Inventar und auch während der Angriffe eingesehen werden. Außerdem gibt es neben der Pistole im Spiel weitere Waffen, die gefunden und eingesammelt werden können, zum Beispiel eine Shotgun oder andere, bekannte Gegenstände aus dem Classic Doom Spiel.
Man sollte sich also überlegen, welche Zonen man als nächstes besucht und immer einen Blick auf die Menge an Munition und Waffen haben. Sollte einem die Munition ausgehen, bleiben zwar noch die Fäuste, aber je nach Gegner ist der Kampf dann möglicherweise verloren und es heißt GAME OVER. Dann darf man sich wieder zum Startpunkt begeben und neu "respawnen". Grundsätzlich nicht tragisch, je nach aktueller Position kann das aber einen doch recht langen Fußweg bedeuten. Wenn man also von einer Kreatur angeknabbert wurde, aber überlebt hat, wäre das Aufsuchen eines Medikit-Punktes ratsam.
Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht spoilern, denn in den insgesamt über 15.000 Zeilen Code gibt es viel zu entdecken und der Wherigo ist absolut empfehlenswert! Wir haben ungefähr 4 Stunden gebraucht, allerdings haben wir auch noch einen (mittlerweile behobenen) Bug gefunden und durften so die ein oder andere Extrarunde drehen. Zudem waren wir zu Fuß unterwegs; mit dem Fahrrad geht es wohl um einiges schneller.
Ich bin gespannt, wie lange wir noch auf Platz 1 des Highscores bleiben werden und wie die Resonanz in der Community so ist.Es gibt übrigens auch einen Bonus-Cache, den man währenddessen finden kann und der fürs Hautptspiel nützlich ist. Der Bonus hat mir ebenfalls außerordentlich gefallen, ein schöner thematischer Ausschweif, den ich hier nicht verraten werde!
Wer jetzt Lust auf den Wherigo bekommen hat, zum Listing geht es hier.
Hallo FerrariGirl,
AntwortenLöschenDein Beitrag über den WIG liest sich sehr interessant - leider werde ich ihn wahrscheinlich nie spielen können (einfach zu weit weg).
Ich habe zwei Fragen zu der Bewegung der Kreaturen - hoffentlich läuft das nicht unter spoilern.
Bewegen sich die Kreaturen eher zufällig (man muss dann halt aufpassen, nicht in sie reinzulaufen) oder zielgerichtet auf einen zu? Und folgen sie dabei den Straßen auf der Karte oder können sie auch durch Häuser 'durchgehen'?.
Danke und viele Grüße aus Bayern
Sven
Moin Sven,
Löschengenerell "klettern" sie über die Gebäude rüber auf einen zu, es gibt aber Ausnahmen im Verhalten.
Eine Ausrichtung an das Straßensystem wäre dann doch zu aufwendig.
Schreib mich über GC an, dann schreib ich dir gerne genaueres.
VG
Tobi
Guter Punkt, da habe ich ein cooles Feature nicht ausführlich genug beschrieben. Ich habe den Text mal angepasst, denn die Kreaturen laufen aktiv auf den Spieler zu (wie auch @thavorianer schon schrieb).
LöschenViele Grüße
FerrariGirlNr1